Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Die ursprünglich im Denkort Bunker Valentin geplante zentrale Gedenkveranstaltung kann in diesem Jahr nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden.
Aus diesem Grund haben wir einen Gedenkfilm mit Lesung von Natascha Wodin erstellt, der auf der Website der Landeszentrale für politische Bildung angesehen werden kann.
Geplante Veranstaltung
Grußwort: Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte
Lesung: Natascha Wodin „Sie kam aus Mariupol“
Moderation: Dr. Thomas Köcher (Direktor Landeszentrale für politische Bildung Bremen)
Eine junge Frau aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol, 1944 von den Nazis nach Deutschland verschleppt, überlebt die Zwangsarbeit und zerbricht doch daran. Mehr als ein halbes Jahrhundert später macht sich ihre Tochter auf Spurensuche, zeichnet ihr Leben nach. Dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis.
Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihr Romandebüt "Die gläserne Stadt", das 1983 erschien, folgten etliche Veröffentlichungen, darunter die Romane "Nachtgeschwister" und "Irgendwo in diesem Dunkel". Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für "Sie kam aus Mariupol" bekam sie den Alfred-Döblin-Preis, den Preis der Leipziger Buchmesse und den August-Graf-von-Platen-Preis verliehen.
Tobias Peters E-Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de Telefon: 0421 361 2098