Gedenkprogramm 27. Januar

Der Kampf um Entschädigung

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Bild aus "Die letzten Tage der Menschheit" im Bunker Valentin, 2001 (c) Jörg Landsberg (Bremer Theater)
17.02.2025
19:30 Uhr
Referent:in Simon Elias, Peter Lüchinger, Petra-Janina Schultz, Markus Seuß Veranstaltungsort: Theater am Leibnizplatz
Schulstraße 26
28199 Bremen

Nach 1933 flüchteten über 100 Bremer Juden und Jüdinnen nach Argentinien, Chile und Uruguay. In der 21. Lesung der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ wird am Beispiel einiger Biografien gezeigt, wie das Landesamt für Wiedergutmachung mit den Betroffenen umgegangen ist.

100 Bremer Jüdinnen und Juden flüchten nach 1933 nach Argentinien, Chile und Uruguay. Nach Chile flüchten zuerst bekannte Rechtsanwälte, darunter z. B. Dr. Richard Hamburger und Dr. Hermann Lehmann, denen im April 1933 ihre Zulassung als Anwalt entzogen wurde. Bis 1940 entschieden sich für die Flucht auch Viehhändler, Baumwollklassierer, Verkäuferinnen, u.v.a. In der Lesung wird anhand einiger Biographien exemplarisch aufgezeigt, wie das Landesamt für Wiedergutmachung nach dem Krieg mit ihnen umging. Während die Ansprüche von Rechtsanwälten meist vollständig bewilligt wurden, hatten es Frauen, z.B. Verkäuferinnen, deutlich schwerer, eine auch nur geringfügige Entschädigung zu bekommen. Die Ausgaben für Wiedergutmachung wurden in der Bevölkerung und von Politikern wie Bundesfinanzminister Fritz Schäffer (CSU) immer wieder kritisiert. Dagegen setzte sich Gerhard van Heukelum, 1948 bis 1959 Senator für Arbeit in Bremen, immer wieder dafür ein, Opfern des Nationalsozialismus Entschädigungen zu bewilligen.

Teilnahmegebühr: 15€/8€ erm. Anmeldung: Hier geht es zum Karten-Vorverkauf Veranstalter: bremer shakespeare company, Aus den Akten auf die Bühne, Universität Bremen BarrierefreiheitInformationen zur Barrierefreiheit erhalten Sie beim Veranstalter Kontakt
bremer shakespeare company E-Mail: info@shakespeare-company.com Telefon: 0421 / 500 222