Europa-Quartett #14 Klima und Umwelt

Das Recht auf Reparatur, entwaldungsfreie Lieferketten, das Verbot von Einwegplastik und nicht zuletzt der European Green Deal: Viele Initiativen der EU in Sachen Klima- und Umweltschutz stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Was ist schöner Schein und was zeigt tatsächlich Wirkung? Im Europa-Quartett #14 werden diese aktuellen Aufhänger genauer betrachtet und es wird gefragt: Inwiefern ist die Europäische Union Vorreiterin im Klima- und Umweltschutz? Wo geht die EU-Klimapolitik tatsächlich weiter als nationale Vorhaben?
Außerdem analysieren die Gesprächspartner*innen, inwiefern die EU als supranationale Organisation vielleicht sogar dafür prädestiniert ist, diese Rolle als Vorreiterin einzunehmen. Kann die EU-Umweltpolitik tatsächlich besser sein als die Summe ihrer nationalen Einzelpolitiken? Um diese Fragen zu beantworten sind eine EU-Abgeordnete der Grünen, ein NGO-Vertreter und eine Juristin mit EU-Schwerpunkt eingeladen.
Zum Hintergrund:
Für die Produktion von Lebensmitteln wie Fleisch und Kaffee werden weltweit Wälder abgeholzt. Mit dem EU-Gesetzesvorschlag für entwaldungsfreie Lieferketten soll sichergestellt werden, dass ein Produkt entlang seiner gesamten Lieferkette weder zur Entwaldung noch zur Waldschädigung beiträgt.
Die Idee eines Reparatur-Index kommt aus Frankreich, jetzt gibt es aber auch eine Initiative auf EU-Ebene. Der Index soll Konsument:innen auf den ersten Blick zeigen, wie leicht oder schwer sich ein Gerät reparieren lässt. Ziel ist es, Elektroschrott zu vermeiden und insgesamt weniger neue Elektrogeräte zu produzieren, um natürliche Ressourcen zu schonen.
Mit dem European Green Deal hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Auf dem Weg dahin sollen im ersten Schritt die CO2-Emissionen der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden. Die Europäische Kommission hat kürzlich mit dem „Fit for 55“-Paket vorgestellt, wie dies realisiert werden soll. Es beinhaltet die Überarbeitung von EU-Rechtsvorschriften im Bereich Klima, Energie und Verkehr.
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Es ist keine Anmeldung nötig, über den Link ist die Teilnahme mit der Zoom-App oder über den Internetbrowser möglich.
Heinrich Böll-Stiftung Bremen E-Mail: kontakt@boell-bremen.de