Im Widerschein des Krieges - Nachdenken über Russland

Im Rahmen einer Spendenveranstaltung stellt Gerd Koenen sein neues Buch vor.

Begrüßung: Antje Grotheer, Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft
Grußwort: Alexandra Rempe, Inhaberin der Buchhandlung Storm
Moderation: Libuše Černá
Anschließend Diskussionsmöglichkeit mit Gerd Koenen

Wir folgen dem Aufruf "Der Ukraine zu helfen, diesen Kriegswinter zu überstehen!"
70 Schriftsteller*innen und Intellektuelle aus Deutschland rufen dazu auf, der Ukraine durch den Winter zu helfen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels unterstützt diese Aktion und bittet gemeinsam mit dem PEN Berlin sowie den ukrainischen Autor*innen Juri Andruchowytsch, Yuriy Gurzhy, Tanja Maljartschuk, Natalka Sniadanko und Friedenspreisträger Serhij Zhadan um Ihre Unterstützung und Spenden.
Und auch wir, das Team der Buchhandlung Storm möchten helfen. Dazu veranstalten wir eine Spendenlesung in der Bürgerschaft. Zu Gast ist Gerd Koenen, der kurz zuvor von einem Spendenkonvoi aus der Ukraine kommt und von seinen Erlebnissen berichten wird, sowie sein neues Buch „Im Widerschein des Krieges“ vorstellt.

Zum Buch:

Was hat Putin und die um ihn gescharte oligarchische Machtelite dazugetrieben, einen ebenso mörderischen wie selbstzerstörerischen Angriffskrieg zu beginnen? Welche langfristigen Ziele verfolgt Russland? Und warum hat sich zwischen ihm und seinen westlichen Nachbarn erneut ein tödliches Spannungsfeld aufgebaut, das ganz Europa in eine Gefahrenzone verwandelt?

Kaum jemand hat in den vergangenen Jahrzehnten das deutsch-russische Geflecht aus historischen Erfahrungen, machtpolitischen Interessen und ideologischen Fieberträumen intensiver erforscht als Gerd Koenen. Im Widerschein des neuen Krieges, der viele alte Fragen wieder aufwirft, begibt er sich auf eine Spurensuche, die uns von der zynischen Partnerschaft in der Zeit des Hitler-Stalin-Paktes bis zur Freund-Feind-Propaganda unserer Tage und von den Gründern von «Memorial» bis zu den Spin Doctors Putins führt. Persönliche Begegnungen fügen sich mit nuancierten Analysen zur Langzeitdiagnose eines Landes zusammen, das an einer tiefen Unsicherheit leidet, während es zugleich als Weltmacht mit den USA und China auf Augenhöhe agieren möchte.