»Jüdische Gespräche«
Als Grundlage für das Gespräch wählt Grigori Pantijelew je ein besonderes Werk oder ein Fragment des Werkes aus, das zum Nachdenken und zum Dialog anregt. Die Gesprächsreihe beschäftigt sich zum Start mit dem Roman „Internat“ von Serhij Zhadan (2017). Das Buch erzählt „naturalistisch und brutal, verstörend und zart über das Überleben im Krieg und hält uns einen Spiegel vor. Was sehen wir darin?“ fragt Pantijelew, der als Moderator der neuen Gesprächsreihe mit Humor, aber auch Ernsthaftigkeit alle Zuhörer:innen erreichen möchte. – Die Idee für das Format "Jüdische Gespräche" ist aus dem Gedankenaustausch im Forum für die Förderung und Sichtbarmachung des jüdischen Lebens in Bremen entstanden.
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Im Rahmen der Veranstaltungen sind Audio- und Videobeiträge sowie die Teilnahme der Gäste am Gespräch vorgesehen, die eine aktuelle Software erfordern.
Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk in der Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Persönlichkeiten der ukrainischen Literaturszene. 2022 wurde er mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Grigori Pantijelew, geb. 1958 in Moskau, ist promovierter Musikwissenschaftler, Dirigent, Publizist und lebt seit 1994 in Bremen. Angefangen mit der Veröffentlichung eines unbekannten Briefs von J.S. Bach, wurde er im Verlaufe seiner beruflichen Karriere zum Musikkritiker, Herausgeber, Lektor und Hochschullehrer. In Bremen leitete Pantijelew mehrere musikalische Produktionen im Theater am Goetheplatz und arbeitet heute als Musikdozent in der Weiterbildung mit Erwachsenen an fünf Universitäten und mit Kindern in der Jüdischen Gemeinde. Seit Jahrzehnten vertritt er die Jüdische Gemeinde nach außen in verschiedenen Gremien.
Kooperationspartner: Jüdische Gemeinde im Lande Bremen.
Grußwort: Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur.
Die nächste Veranstaltung im Rahmen der neuen Gesprächsreihe findet am 28. Juni statt und wird dem Traum des Petja aus dem Roman „Krieg und Frieden“ von Lew Tolstoj gewidmet.