Geschichte und Erinnerung Antisemitismus

Jüdisches Leben in Bremen

Vortrag
Symbolbild Vortrag (c) pixabay
07.11.2024
18:30 Uhr
Referent:in Antje Grotheer, Dr. Anastassia Pletoukhinadie, Leonard Klepikow, Kolja Witt Veranstaltungsort: Haus der Wissenschaft
Olbers-Saal
Sandstraße 4/5
28195 Bremen

Podiumsdiskussion

Antisemitismus war in Deutschland nie ganz
verschwunden, besonders in den letzten Jahren hat das
Thema jedoch in beunruhigender Weise an Aktualität
gewonnen. Einen traurigen Höhepunkt dieser Entwicklung
markierte der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019:
Am höchsten jüdischen Feiertag hatte ein 27-jähriger
Rechtsextremist versucht, ein Blutbad unter Jüd:innen
anzurichten, und war davon letztlich nur durch eine sehr
stabile Tür abgehalten worden. Zuvor hatte er sich im
Internet radikalisiert.

Trotz der historischen Verantwortung Deutschlands und
der Bemühungen um Erinnerungskultur und Aufklärung
werden rassistische und judenfeindliche Einstellungen
sichtbarer und damit scheinbar salonfähiger. Zuletzt hat
der Krieg in Israel und Gaza antisemitische Äußerungen
und Übergriffe auch hierzulande neu befeuert.
Das wirft auch in Bremen Fragen zu der Situation von
Jüd:innen, den Herausforderungen, mit denen sie
konfrontiert sind, bis hin zum Umgang mit antijüdischen
Stereotypen und Ressentiments auf. Anlässlich des
Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November
laden die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft und
die Landeszentrale für politische Bildung Bremen zu
einer Podiumsdiskussion über diese Fragen ein. Zu Gast
ist unter anderem Dr. Anastassia Pletoukhinadie – eine
Überlebende des Anschlags von Halle.

MODERATION:

Dr. Thomas Köcher, Direktor der
Landeszentrale für politische Bildung

GÄSTE:
Antje Grotheer, Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft
Dr. Anastassia Pletoukhinadie, Senior Representative of the Jewish Agency for Israel in Berlin und Überlebende
des antisemitischen Anschlags in Halle 2019
Leonard Klepikow, Vertreter des Verbandes Jüdischer Studierender Nord
Kolja Witt, Vertreter vom Bündnis gegen Antisemitismus BGA

Teilnahmegebühr: keine Anmeldung: per E-Mail bis spätestens 5. November bzw. solange die Plätze reichen.
anmeldung@buergerschaft.bremen.de
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Bremische Bürgerschaft BarrierefreiheitDa das Haus der Wissenschaft u.a. über einen Fahrstuhl verfügt, sind die Räume bis zum 1. OG barrierefrei. Der Olbers Saal befindet sich im 1. OG.