Gedenkprogramm 27. Januar

Zeugnis eines Jungen aus dem Ghetto Wilna

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Bild aus "Die letzten Tage der Menschheit" im Bunker Valentin, 2001 (c) Jörg Landsberg (Bremer Theater)
15.01.2025
19:00 Uhr
Referent:in Hermann Kuhn, Cornelius Kopf-Finke Veranstaltungsort: Landeszentrale für politische Bildung
Birkenstraße 20/21
28195 Bremen

Vortrag und Lesung von Hermann Kuhn und Cornelius Kopf-Finke.

Alle kennen das Tagebuch des jungen Mädchens Anne Frank aus dem „Hinterhaus“ in Amsterdam. Es ist von unschätzbarem Wert für die Verstandes- und Herzensbildung junger Menschen weltweit. Aber es gibt noch sehr viel mehr Tagebücher von jüdischen jungen Menschen, aufgeschrieben auf der Flucht, im Versteck, im Ghetto; in allen europäischen Schauplätzen des Judenmordes, aus allen sozialen Schichten und Traditionen. Zusammen ergeben sie erst ein ganzes Bild. Eines dieser Tagebücher hat der 14jährige Yitskhok Rudashevski begonnen im Ghetto Wilna zu schreiben, bis er mit seiner Familie in den Tod deportiert wurde. Wir erfahren von ihm vom materiellen und moralischen Elend im Ghetto, der ständigen Begleitung durch die Todesdrohung; aber wir erfahren vor allem von der Behauptung gegen die Erniedrigung und Hoffnungslosigkeit durch Bücher, durch Lernen, durch Aktivitäten jiddischer Kultur. Das Tagebuch wurde nach der Befreiung Wilnas glücklich aufgefunden. Cornelius Kopf-Finke liest Passagen aus dem vom Jiddischen ins Deutsche übersetzten Zeugnis.

Teilnahmegebühr: Kostenfrei Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft Bremen/Unterweser e.V. BarrierefreiheitBarrierefrei Kontakt
Deutsch-Israelische Gesellschaft Bremen/Unterweser e.V. E-Mail: hermann.kuhn@brainlift.de