Geschichte und Erinnerung

1918 – Umbruchjahr in Ostmitteleuropa

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Ausstellung "Nach dem Großen Krieg. Ein neues Europa 1918-1923" (c) LzpB
06.11.2023
19:00 Uhr
Referent:in Burkhard Olschowsky Veranstaltungsort: Landeszentrale für politische Bildung
Birkenstraße 20/21
28195 Bremen

Jedes Jahr im November organisiert die Landeszentrale für politische Bildung eine Gedenkveranstaltung zur Novemberrevolution. Nachdem in den vergangenen Jahren die Rolle Bremens im Jahr 1918/19 betrachtet wurde, soll in diesem Jahr die Entstehung Ostmitteleuropas nach dem Ersten Weltkrieg als ein „Neues Europa“ aufgezeigt werden. Denn um zu verstehen, was in der Endphase des Ersten Weltkriegs geschah, als der Sturz der Monarchie im Deutschen Reich dessen Umwandlung in eine parlamentarische Demokratie führte, muss man auch den Blick auf Deutschlands Nachbarländer werfen. Dies tut Burkhard Olschowsky (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa) in seinem Vortrag „1918 – Umbruchjahr im Ostmitteleuropa“, den der Oldenburger Historiker am 6. November in der Landeszentrale für politische Bildung hält.

Das Ende des Ersten Weltkrieges war für viele Staaten Ostmitteleuropas eine Zäsur mit weitreichenden Folgen. Bisherige Großmächte kollabierten oder verschwanden gänzlich. Neue Staaten entstanden 1918 oder erlangten ihre Unabhängigkeit wieder. Der Status der Länder als Kriegsgewinner oder Kriegsverlierer korrespondierte häufig mit einer Atmosphäre zwischen Aufbruchsstimmung und Zukunftsoptimismus oder aber Unsicherheit und Revisionismus. Bei diesem Abendvortrag werden politische Entwicklungen und einige kulturelle Phänomene jenes Jahres in Deutschlands östlichen Nachbarländern vorgestellt.

Der Vortrag vertieft die Thematik der Open Air-Ausstellung „Nach dem Großen Krieg - Ein neues Europa 1918-1923“, die noch bis zum 29.Oktober auf dem Rudolf-Hilferding-Platz (vor dem Haus des Reichs) zu sehen ist.

Dr. Burkhard Olschowsky, Historiker mit den Schwerpunkten Neueste Geschichte Polens und beider deutscher Staaten und vergleichende Sozialgeschichte sowie Erinnerungspolitik in Europa. Seit 2005 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa in Oldenburg. Er ist unter anderem Vorstandsmitglied der Stiftung Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität in Warschau.

Teilnahmegebühr: Kostenfrei Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Bremen Kooperationspartner: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa BarrierefreiheitBarrierefrei Kontakt
Tobias Peters E-Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de Telefon: 0421 361 2098