Gedenkprogramm 27. Januar

Archäologische Ausgrabungen klären Schicksale Sowjetischer Soldaten

Vortrag
Symbolbild Vortrag (c) pixabay
07.03.2024
19:00 Uhr
Referent:in Prof. Dr. Uta Halle Veranstaltungsort: Gustav-Heinemann-Bürgerhaus Vegesack
Kirchheide 49
28757 Bremen

Prof. Dr. Uta Halle und ihr Team der Landesarchäologie haben in den vergangenen drei Jahren einen exhumierten Friedhof in Bremen-Oslebshausen untersucht, auf dem zwischen 1941 und 1945 eine unbekannte Anzahl sowjetischer Kriegsgefangener bestattet wurden.

Die Exhumierung erfolgte 1948 und über 440 Tote wurden als unbekannte Soldaten auf den Ehrenfriedhof in Bremen-Osterholz umgebettet. Bei der Ausgrabung 2021-2023 wurden über 60 vollständige Skelette und unzählige bei der Exhumierung zurückgebliebene sterbliche Überreste geborgen. 

Von besonderer Bedeutung sind u.a. die Funde von über 200 Erkennungsmarken der sowjetischen Kriegsgefangenen. Mit ihnen ist es möglich, zahlreichen Opfern ihre Identität zurückzugeben. Bundesweit erstmalig wurde mit diesen Ausgrabungen ein bereits exhumierter Friedhof mit Methoden der Archäologie untersucht.

Der Vortrag stellt die bisherigen Ergebnisse dieser Ausgrabung und der sich anschließenden wissenschaftlichen Bearbeitung vor.

Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ausstellung VERSCHLEPPT. VERSKLAVT. VERGESSEN? ZWANGSARBEIT IN BREMEN 1939-1945. 1. März bis zum 22. Juni 2024 im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus

Teilnahmegebühr: Kostenfrei Veranstalter: Focke Museum, Kulturbüro Bremen Nord, Internationale Friedensschule Bremen im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus BarrierefreiheitInformationen zur Barrierefreiheit erhalten Sie beim Veranstalter Kontakt
Focke-Museum E-Mail: post@focke-museum.de Telefon: 0421 699 600 – 0