Gedenkprogramm 27. Januar

"Der Kampf um Entschädigung"

Aus den Akten Der Kampf um Entschaedigung 01
14.03.2024
19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Theater am Leibnizplatz
Schulstraße 26
28199 Bremen

Jüdinnen und Juden flüchteten aus Bremen auch nach Argentinien, Chile und Uruguay. Wie behandelte das Landesamt für Wiedergutmachung ihre Anträge auf Entschädigung?

Aus der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“.

100 Bremer Jüdinnen und Juden flüchten nach 1933 nach Argentinien, Chile und Uruguay. Nach Chile flüchten zuerst bekannte Rechtsanwälte, darunter z. B. Dr. Richard Hamburger und Dr. Hermann Lehmann, denen im März 1933 ihre Zulassung als Anwalt entzogen wurde. Bis 1940 entschieden sich für die Flucht auch Viehhändler, Baumwollklassierer, Verkäuferinnen, u.v.a. In der Lesung wird anhand einiger Biographien exemplarisch aufgezeigt, wie das Landesamt für Wiedergutmachung nach dem Krieg mit ihnen umging. Während die Ansprüche von Rechtsanwälten meist vollständig bewilligt wurden, hatten es Frauen, z.B. Verkäuferinnen, deutlich schwerer, eine auch nur geringfügige Entschädigung zu bekommen. Die Ausgaben für Wiedergutmachung wurden in der Bevölkerung und von Politikern wie Bundesfinanzminister Fritz Schäffer (CSU) immer wieder kritisiert. Dagegen setzte sich Gerhard van Heukelum, 1948 bis 1959 Senator für Arbeit in Bremen, immer wieder dafür ein, Opfern des Nationalsozialismus Entschädigungen zu bewilligen.

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Teilnahmegebühr: 15€/8€ erm. Anmeldung: Hier geht es zur Ticketbestellung Veranstalter: bremer shakespeare company, Aus den Akten auf die Bühne, Universität Bremen BarrierefreiheitBarrierefrei Kontakt
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