Geschichte und Erinnerung

Die Ukraine 1943/44. Loyalitäten und Gewalt im Kontext der Kriegswende

Anlässlich des Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkriegs referiert Johannes Spohr über die Geschichte nationalsozialistischer Gewaltverbrechen in der Ukraine.

Im Kontext der Rückzüge der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde die Ukraine abermals zum Schauplatz von Massengewalt. Die spezifischen Pläne und Dynamiken der späten Phase des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion bedeuteten Raub, Verschleppung, Mord und Zerstörung. Johannes Spohr zeichnet nach, wie sich die deutsche Besatzung im „Generalbezirk Shitomir“ unter dem Eindruck der Kriegswende entwickelte und wie sie sich auf unterschiedliche Teile der Bevölkerung auswirkte, wie sie wahrgenommen und bewertet wurde, welche Verhaltenspräferenzen sich unter den veränderten Bedingungen ab 1943 herausbildeten. Von der NS-Besatzung Betroffene treten dabei als Akteur:innen ihrer eigenen Geschichte in Erscheinung.

Teilnahmegebühr: Kostenfrei Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Universität Bremen BarrierefreiheitBarrierefrei Kontakt
Tobias Peters E-Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de Telefon: 0421 361 2098