Gedenken an den Völkermord in Namibia 1904-1908 und der Schlacht von Ohamakari
Im Januar 1904 lehnte sich die Bevölkerungsgruppe der Herero im heutigen Namibia gegen die deutschen Kolonialherren auf. Generalleutnant Lothar von Trotha führte für das Deutsche Kaiserreich die Auseinandersetzung schließlich gezielt als Vernichtungskrieg. Auftakt für den Genozid war die „Schlacht“ von Ohamakari („Schlacht am Waterberg“) am 11. August 1904. Bis 1908 dauerte der Kolonialkrieg und die systematische Verfolgung und Vernichtung der drei Volksgruppen an. Auch gegen die San richteten sich damals Mordaktionen der deutschen Schutztruppe. Bis zu 90.000 Menschen wurden dabei ermordet; sie starben durch militärische Gewalt, durch Verdursten und Verhungern auf der Flucht oder an der Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern der deutschen Kolonie. Die Massaker an den Herero und Nama im heutigen Namibia durch deutsche Kolonialtruppen gelten als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts, so wie es jahrelang die Nachkommen und Überlebenden des Völkermords eingefordert hatten.
PROGRAMM
- Grußwort Björn Fecker (Senator für Finanzen)
- Grußwort Thomas Köcher (Landeszentrale für politische Bildung Bremen)
- Vortrag Jasmin Alley (Direktorin Ostfriesisches Landesmuseum Emden)
- Schweigeminute und Blumenniederlegung
Moderation: Ela Fischer
Nachmittagsprogramm:
- Gespräch Ela Fischer mit Sunny Omwenyeke und Thomas Köcher (LzpB)
- Theaterstück „Buten un Binnen – Auf wessen Kosten gewinnen“ (Krypta)
- Gespräche zum Thema Würde mit dem Kulturladen Huchting
Die Gedenkfeier steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte (Präsident des Senats).
Tobias Peters E-Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de Telefon: 0421 361 2098