Jin, Jiyan, Azadî. Kontext und Geschichte
Hinter der Parole „Jin, Jiyan, Azadî“ organisieren sich täglich tausende Protestierende gegen die Gewaltherrschaft im Iran. Die Solidarität weltweit ist groß. Nach dem Mord an der Kurdin Jîna Mahsa Amini im vergangenen September im Gewahrsam der iranischen „Sitten“-Polizei starteten die Proteste im kurdischen Teil des Landes. Im Gespräch mit der Wissenschaftlerin Münevver Azizoğlu-Bazan (Universität Bremen) beschäftigen wir uns mit der kurdisch-feministischen Bewegungsgeschichte von „Jin, Jiyan, Azadî“.
Welche Forderungen an Gleichheit und Freiheit wurden hier in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Welche feministische Bündnisse sind in der Region und transnational entstanden? Und wie sieht der Ansatz aus, das Jineolojî heißt, also Frauen und ihre Freiheit im Zentrum hat? Im Sinne eines Glossars der Gegenwart möchten wir uns der Geschichte und Ambiguitäten von „Frau, Leben, Freiheit“ annähern.
Die Veranstaltung wird gefördert durch den Magistrat Bremerhaven - Amt für Jugend, Familie und Frauen im Rahmen des Programms zum Internationalen Frauentag 2023.
Lena Prötzel E-Mail: lena.proetzel@lzpb.bremen.de