NS-Verfolgung von Swing-Tänzer:innen und Jazzmusiker:innen

NS-Verfolgung von Swing-Tänzer:innen und Jazzmusiker:innen in Nordwestdeutschland, Tschechien und Polen

Swingtanz, Swingmusik und Jazz galten im Nationalsozialismus als “entartet” und wurden auf unterschiedliche Weise verfolgt. Zum Start des Projekts „NS-Unrecht ‚Entartete Musik‘. Verfolgte Swing-Tänzer:innen und Jazzmusiker:innen in Nordwestdeutschland, Tschechien und Polen“ des BBfd-tZ diskutieren die Projektpartner:innen aus Prag, Warschau und Danzig mit der Bremer Historikerin Birgit Köhler über die unterschiedliche Verfolgungspraxis durch das NS-Regime in den drei Ländern. Außerdem stellen sie vor, was an den vier Standorten bis Dezember 2025 an Aktivitäten geplant ist, um dieses bislang wenig bekannte NS-Unrecht im öffentlichen Bewusstsein der drei Länder sowie transnational zu verankern.

Im Anschluss spielt die tschechische Swing-Band „Jakub Šafr & Swing Trio Avalon“. Ein Konzert des phänomenalen Jazzpianisten Jakub Šafr und seines Swing Trios Avalon. Gemeinsam mit Martin Voříšek (Klarinette) und Jan Kubeš (Schlagzeug) konzentrieren sie sich auf Musik aus den 1930er und 1940er Jahren. Die Jazzsängerin Petra Chlebníčková wird das Trio unterstützen.

Das Konzert findet als Social Dance in Kooperation mit dem Bremer Tanzverein Swing Man Tau statt.

Begrüßung: Michael Maj, designierter tschechischer Honorarkonsul in Bremen

Zu Gast:

Birgit Köhler, Historikerin (Bremen), PhDr. Petr Koura, Ph.D., Historiker (Lehrstuhl für Geschichte und Geschichtsdidaktik an der Karlsuniversität, Prag) Andrzej Rumianowski (Präsident der Leopold Tyrmand Jazz Museum Foundation, Warschau) Justyna Gorgoń (Leiterin American Corner, Danzig)

Moderation: Natalie Reinsch (Projektleiterin beim Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V. / Swing Man Tau e.V.)

Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.