Gedenkprogramm 27. Januar

Pioniere der kritischen Erinnerungskultur. Das Beispiel Emslandlager

Zählappell im Lager auf der Bahrsplate. Zeichnung des ehemaligen Häftlings Pierre Lefèvre
Zählappell im Lager auf der Bahrsplate. Zeichnung des ehemaligen Häftlings Pierre Lefèvre (c) Privatarchiv Billaux
20.02.2024
19:00 Uhr
Referent:in Ann Katrin Düben Veranstaltungsort: Landeszentrale für politische Bildung
Birkenstraße 20/21
28195 Bremen

Die Emslandlager waren ein Lagerkomplex aus Konzentrationslagern, Straflagern des Reichsjustizministeriums sowie Kriegsgefangenenlagern, die zwischen 1933 und 1945 bestanden. In Zeiten des Kalten Krieges kämpften die „Moorsoldaten“, ehemalige Gefangene der Emslandlager, gegen starke Widerstände um die Anerkennung ihres Schicksals. In den 1960er Jahren setzte langsam eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Lager ein. Der Vortrag geht den Akteuren und Ereignissen dieses Wandels nach. Mit Gerhard Kromschröder und Hermann Vinke, die den entscheidenden Anstoß zur historischen Aufarbeitung in dieser Zeit gaben, wird insbesondere die Rolle des kritischen Journalismus betrachtet.

Ann Katrin Düben, geb. 1984 in Flensburg, Studium Mittlere und Neuere Geschichte, Anglistik, Deutsch als Fremdsprache an der Universität Leipzig, Promotion 2019 zu den Emslandlagern in den Erinnerungskulturen. Arbeitete zuletzt an der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, seit 2019 Leiterin der Gedenkstätte Breitenau bei Kassel.

Teilnahmegebühr: Kostenfrei Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Bremen BarrierefreiheitBarrierefrei Kontakt
Tobias Peters E-Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de Telefon: 0421 361 2098