Schönes Spiel, hässliche Seiten: Rassismus im Fußball
Affenlaute und Angriffe: Noch immer wird Fußball von offenem Rassismus überschatte und auch weniger sichtbare Ausgrenzungen sind weit verbreitet. Viele Menschen in Deutschland glauben, dass schwarze und weiße Spieler unterschiedliche Veranlagungen haben. Schwarze Menschen gelten etwa als kraftvolle Athleten, aber als Trainer oder Vorstände erhalten sie kaum Chancen. Diese rassistischen Denkmuster haben Tradition, halten sich seit dem Kolonialismus in der Gesellschaft, und sie spielen auch in der Sprache der Sportmedien oder in der Talentförderung eine Rolle. Diesen Traditionen und dem Widerstand dagegen geht Ronny Blaschke (Journalist) in seinem sechsten Buch "Spielfeld der Herrenmenschen – Kolonialismus und Rassismus im Fußball" nach, dass er an diesem Abend vorstellen wird.
Im Anschluss diskutieren wir mit weiteren Gästen über Rassismus im Fußball und wirksame anti-rassistische Instrumente dagegen: Wie kann der Fußball vor der Europameisterschaft 2024 in Deutschland zur Aufklärung gegen Rassismus beitragen? Was können wir alle gegen den Alltagsrassismus in deutschen Stadien tun? Und was können Vereine und Verbände leisten, damit die Diversität auch in den Führungsetagen des Sports wächst?
Podiumsgäste:
- Ronny Blaschke, Journalist und Buchautor
- Shary Reeves, Journalistin; ehem. Profi-Fußballerin
- Muhammet Tokmak, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft
Moderation: Christine Strotmann, Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.
Julius-Leber-Forum, Christine Strotmann Telefon: 040-325874-0