Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele in Bremen: Was sollte verbessert werden?
Eine bessere Welt durch eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Entwicklung soll entstehen. Den Rahmen dafür bilden die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, die vor gut acht Jahren von den 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurden. Die 17 Nachhaltigkeitsziele sollen bis 2030 umgesetzt werden, aber ihre Umsetzung geht bisher nur schleppend voran, wie z.B. bei der Armutsbeseitigung, Geschlechtergleichstellung und dem Klimaschutz.
Nicht zu vergessen die Menschen mit Behinderungen: Obwohl in der Agenda 2030, mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen, auf die Bedürfnisse behinderter Menschen gesondert eingegangen wird, ist bei der Zielumsetzung bislang wenig bis kein Fortschritt zu verzeichnen.
Wesentlich für die erfolgreiche Zielumsetzung ist eine Nachhaltigkeitsstrategie, also eine Strategie für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele vor Ort, mit Zielvorgaben und Indikatoren, angepasst auf die lokalen Gegebenheiten. Anders als die meisten Bundesländer hat das Land Bremen so eine Strategie jedoch noch nicht aufgestellt.
Wichtig ist zudem, dass unsere „Entwicklung“ nicht zu Lasten anderer Länder erfolgt. Bei seinen Bemühungen, um den Klimawandel zu bremsen, setzt Bremen u.a. auf Import von sogenanntem grünem Wasserstoff auch aus Ländern des Globalen Südens. Aber oft verfügen diese Länder nicht über ausreichende Wasser oder Stromversorgung für ihre Bevölkerung.
Was kann Bremen bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele besser machen? Darüber wollen wir auf dieser Veranstaltung mit unseren Gästen sprechen. Die Veranstaltung ist in drei Themenblöcke gegliedert: Nachhaltigkeitsstrategie, Dekolonisierung und Teilhabe behinderter Menschen in der Entwicklungszusammenarbeit.
Referent:innen:
• Dr. Emanuel Herold (MdBB, Bündnis 90/Die Grünen)
• Kevin Lenkeit (MdBB, SPD)
• Susanne Grobien (MdBB, CDU)
• Tim Sültenfuss (MdBB, die Linke)
Uhrzeit: 14 bis 17:30 Uhr
anmeldung@ben-bremen.de Veranstalter: BEN Bremer entwicklungspolitisches Netzwerk e.V BarrierefreiheitDer Veranstaltungsort ist barrierefrei. Wir bemühen uns, die Veranstaltung auch in anderen Aspekten barrierefrei zu gestalten. Zur Planung von Unterstützungsmöglichkeiten bitten wir Sie, Ihren konkreten Bedarf an Deutscher Gebärdensprache oder anderen Notwendigkeiten (zum Beispiel Platzierung weit vorn) bei der Anmeldung vormerken zu lassen. Wir geben unser Bestes, können aber nicht garantieren, dass wir jegliche Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen können. Kontakt
Dr. Rosane Rodrigues E-Mail: rosane.rodrigues@ben-bremen.de Telefon: 0421 / 69 53 14 53