Wie die Vielfalt achten, die Einheit wahren?

Der Umgang mit Diversität ist eine zentrale Herausforderung aller modernen Gesellschaften und Staaten – Achtung der Differenz, aber Wahrung des Zusammenhalts. Israel und Deutschland unterscheiden sich in Gründen, Geschichte und Ausprägung dieser Diversität sehr, aber gerade deswegen können wir bei der Problemlösung voneinander lernen.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Auswärtigen Amt.

Ablauf:

10.30 Uhr
Eröffnung und Begrüßung

Dr. Jenny Hestermann (Tel Aviv) über die Situation und die Politik in Deutschland
Prof. Dr. Johannes Becke (Heidelberg) über die Situation und Politik in Israel
Gemeinsame Diskussion der Vorträge

12.30 Uhr
Mittagspause mit Imbiss

13.30 Uhr
Antidiskriminierungspolitik in Israel und Deutschland
Einleitende Beiträge von Miriam Awad Morad (Haifa) und Dr. Henrike Müller (Bremen)
Diskussion

16.00 Uhr
Resümee
Ausklang mit Kaffee und Kuchen

Über unsere Referent*innen:

Dr. Jenny Hestermann leitet das Büro der Heinrich Böll Stiftung in Tel Aviv. Studium der Geschichte und Religionswissenschaft in Bremen, dann Tätigkeit u.a. in Florenz, am Fritz Bauer Institut und in Jerusalem, Gast- und Vertretungsprofessuren in Potsdam und Heidelberg. Schwerpunkte der Arbeit des Stiftungsbüros in Tel Aviv ist die Zusammenarbeit mit der israelischen Zivilgesellschaft und der Austausch zwischen Deutschland und Israel.

Prof. Dr. Johannes Becke ist Professor für Israel- und Nahoststudien an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Seine Forschungsprojekte und Publikationen umfassen den Bereich der Vergleichenden Politikwissenschaft Israels und des Nahen Ostens mit Forschungsschwerpunkten zu Nationalismus, Staatsentstehung und den arabisch-israelischen Beziehungen. Studium der Politikwissenschaft in Heidelberg, Kairo und Illinois, Arbeit an der Universität Oxford. Mitherausgeber der Reihe Israel-Studien.

Miriam Awad Morad promoviert an der Universität Haifa zum Thema „Das Konzept der Wahrheit in der Bildung“. Sie ist beim Bildungsministerium Israels verantwortlich für die Ausbildung der arabischen Bevölkerung in den Bildungsakademien. Sie hat lange das arabische Bildungszentrum der gemischten jüdisch-arabischen Jugendbewegung geleitet. Sie lebt in einem kleinen Dorf südlich von Haifa.

Dr. Henrike Müller ist seit 2015 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft in der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist seit der Wahl 2023 Fraktionsvorsitzende und zuständig u.a. für Gleichstellungpolitik, zuvor auch für internationale und Europapolitik. Nach dem Studium der Politikwissenschaft war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jean-Monnet-Centre for European Studies der Universität Bremen und Lehrbeauftragte in den vergleichenden Politikwissenschaften und Gender Studies.

Um den Imbiss verschwendungsarm planen zu können, bitten wir freundlich um Anmeldung bis zum 7. September unter schalom@dig-bremen.de