Zum Umgang mit kolonialen Straßennamen

Die Arbeitsgruppe zur Entkolonialisierungsarbeit des Waller Beirats beschäftigt sich seit Juli 2022 mit der Frage des Umgangs mit kolonialen Straßennamen im Stadtteil und mit der Gestaltung einer kolonialismuskritischen Erinnerungskultur. Der Beirat Walle lädt alle Waller*innen und Interessierte aus ganz Bremen zum Austausch im Rahmen eines dreistündigen Workshops.
Wer Christoph Columbus war, wissen die meisten. Aber wer kennt Bartolina Sisa oder Micaela Bastidas? Während Kolonialisten trotz ihres Beitrags zur kolonialen Gewalt und Ausbeutung noch heute geehrt werden, sind die Menschen, die dagegen gekämpft und Widerstand geleistet haben, häufig kaum bekannt. Das spiegelt sich auch im Stadtbild wider: In vielen deutschen Städten sind Straßen nach Kolonialisten benannt. So auch in Walle, wie etwa die Karl-Peters-Straße und die Columbusstraße. Die Arbeitsgruppe zur Entkolonialisierungsarbeit des Waller Beirats beschäftigt sich seit Juli 2022 mit der Frage des Umgangs mit kolonialen Straßennamen im Stadtteil und mit der Gestaltung einer kolonialismuskritischen Erinnerungskultur.
Der Beirat Walle lädt alle Waller*innen und Interessierte aus ganz Bremen zum Austausch im Rahmen eines
dreistündigen Workshops: Zunächst führen zwei Expert*innen in die Kolonialgeschichte Walles, die Bedeutung von kolonialen Straßennamen und die Möglichkeiten eines kritischen Umgangs damit ein. Anschließend gibt es Raum für Diskussion über Straßenumbenennungen, mögliche alternative Straßennamen und weitere Strategien der Dekolonisierung.
Gäste:
Tahir Della, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
und Berliner Promotorenprogramm
Lilli Hasche, Stadtteilinitiative Walle entkolonialisieren
Moderation: Ela Fischer
Decolonize Walle E-Mail: decolonizewalle@riseup.net